Ich selbst bin mit ganz unterschiedlichen musikalischen Farben und Stilistiken aufgewachsen, darum zählt für mich immer nur die Qualität und die Glaubwürdigkeit, mit der ein Musikstück musiziert wird und nicht die Tatsache, ob es ein klassisches Werk oder ein Hip-Hop-Titel ist. Ich finde es schade, dass es immer noch nicht gelungen ist, die sogenannte E-und U-Musik gleichwertig zu beurteilen. Ich hätte mir für Deutschland immer eine Art „Juillard-School“ gewünscht, in der Komponisten, Dirigenten, Sänger, Tänzer, Regisseure und viele Andere miteinander
arbeiten und sich gegenseitig inspirieren, unabhängig von jeder Kategorie.
Mein persönlicher Traum ist immer noch ein „House of Arts“, in dem alle künstlerischen Ausdrucksformen zusammen kommen, Maler, Bildhauer, Autoren, und alle Arten der darstellenden Künste!
Am Ende bleibt doch für jeden Künstler nur der momentane und sehr flüchtige Augenblick, in dem manchmal alles zu gelingen scheint und jeder, der zuhört oder diesen Moment teilt, sich in
wunderbaren Geschichten wiederfindet, ob in einem Chanson, in einer Arie, in einer Big Band-Nummer oder in einem gesprochenen Text.