Einige Gedanken und Tipps zum Thema Musicalauditions…
Aufgrund meiner langjährige Erfahrung auf beiden Seiten der Musicalbühne, als Künstler wie auch als Coach, möchte ich unbedingt dazu raten, auf den Punkt vorbereitet zu sein und die Inhalte der Rolle sowie des Stückes sehr gut zu kennen.
Wenn es sich um Anschlussbesetzungen handelt, sollte man sich zuvor über die bisherigen Besetzungen, welche die Bühnenfigur verkörpert haben, gut informieren. Denn in den meisten Fällen wird nach einem ähnlichen Spieltypen gesucht, das bedeutet, dass physische Erscheinung, die Stimmfarbe, Ausstrahlung sehr gut übereinstimmen sollten.
Erst dann entscheiden die künstlerischen Fähigkeiten aus gesanglichen, tänzerischen und schauspielerischen Elementen darüber, wie groß die Möglichkeit einer Besetzung wäre. Dieses Type-Casting wird international so gehandhabt, das muss man akzeptieren.
Bei einer Audition sollte man keine Experimente wagen, es sollten also keine Titel oder Monologe gewählt werden, die noch nicht wirklich ausgereift sind. Jede Form der Sicherheit bringt Freiheit und Souveränität.
Eher selten gibt es die Möglichkeit in einer Uraufführung eines Stückes mit einem Team gemeinsam eine Bühnenfigur ganz neu zu kreieren, und wenn doch, dann ist dies immer ein absoluter Glücksfall!